Meine Arbeitsweise

Persönliche Vorbemerkung:

Da in der letzten Zeit, infolge von mehr und mehr Übergriffen von so genannten Heilern, die Öffentlichkeit zu Recht alarmiert ist, betone ich ausdrücklich, dass ich mich von derartigen Scharlatanen strikte abgrenze. In meinem Beruf halte ich mich an ethische Richtlinien die die psychische und physische Integrität des Patienten vollumfänglich respektieren.

Theoretischer Hintergrund:

Die Symptom-Symbol-Transformation (oder Körperzentrierte Imagination) beruht auf der alten Weisheit des alchemistischen Arztes Paracelsus, dass aussen und innen die zwei Aspekte der gleichen Einheitswirklichkeit darstellen. Diese Idee wird auf den Körper angewandt. Somit wird in einem zutiefst introvertierten Zustand bei ruhendem Körper das dem „äusseren“, mit dem Zentralnervensystem erfahrenen Symptom entsprechende innere Bild (des vegetativen Nervensystems), das Symbol beziehungsweise die vegetative Empfindung gesucht. Die Erfahrung zeigt, dass das Auffinden des Symbols einen ersten wesentlichen Schritt im Heilungsprozess bedeutet (Ein erläuterndes Beispiel s. in SST mit Angstzuständen )

Die Methode setzt also die uralte alchemistische Ansicht voraus, dass hinter den von uns künstlich getrennten Welten der Psyche und des Körpers eine Einheitswelt (unus mundus) liegt. Gelingt es, in dieser hauchkörperartigen Welt (subtle body) Änderungen zu beobachten – sie werden immer als spontane, überraschende innere Bilder oder vegetative Körperempfindungen erfahren – sind zugleich auch positive parallele Heilungsvorgänge im Bereich des Körpers möglich, da Körper- und Hauchkörperwelt gemäss dem hermetischen Makrokosmos-Mikrokosmosprinzip miteinander verbunden sind.

Eignung:

Die Methode der Symptom-Symbol-Transformation eignet sich besonders für therapieresistente psychosomatische Probleme. Weiter setze ich sie als Ergänzung zur schulmedizinischen Behandlung von Krebs, Multipler Sklerose und weiteren Autoimmunkrankheiten ein.

Die Körperzentrierte Imagination eignet sich auch zur synthetisierenden Behandlung von Angst- und Panikzuständen. Im Gegensatz zur psychoanalytischen Arbeit werden dabei die Symptome nicht reduktiv analysiert, sondern psychosynthetisch in das bildhafte Symbol („Bilder aus dem Bauch“) transformiert.

Beispiele

Vorgehen:

In einer ersten Sitzung von 1 1/2 Stunden wird bei ruhendem Körper mit der Hilfe imaginativer Übungen — unterstützt durch die positive Wirkung meiner Hände (keine Körperberührung; keine invasive Techniken) — versucht, das dem Körpersymptom (Schmerz, Verkrampfung, körperliches Angstgefühl, usw.) parallele innere Körpersymbol zu finden. Dieses drückt sich meist in einem Bild oder in einer ungewohnten inneren Körperempfindung aus, welche durch eine Konzentration auf das Sonnengeflecht im Oberbauch (Solarplexus) befreit werden kann. Schon das Erleben eines solchen spontan auftauchenden und über das Bauchhirn erfahrenen Bildes kann sich positiv auf die Krankheit auswirken. Eine Deutung des Bildes bzw. der vegetativen Körperempfindung verstärkt diesen Effekt.

Die Patienten erfahren so auf individuelle Art den Hauchkörper. Beispielsweise erleben sie plötzlich einen schweren Stein im Bauch. Die Psychiatrie würde dies als ein hysterisches, also ein uneigentliches Symptom ansehen. In meiner Methode lassen wir diese vegetative Empfindung jedoch sich weiter entwickeln. Dies führt regelmässig zu einer positiven Wandlung auf der Hauchkörperebene. Diese wiederum bewirkt eine Besserung und Heilung des körperlichen Symptoms.

Weiteres Vorgehen:

Die Klientin oder der Klient wird angehalten, eine Eigenverantwortung für die Transformation der physischen, psychosomatischen Krankheitssymptome oder des psychischen Problems in innere Bilder zu übernehmen. Es wird daher erwartet, dass in den an die erste Sitzung anschliessenden Wochen versucht wird, die Erfahrung der Transformation des Symptoms in die „Bilder aus dem Bauch“ zu vertiefen. Über e-mail oder normale Post (ausnahmsweise über Telefon) bleiben wir im Kontakt, um die Entwicklung dieses Prozesses zu verfolgen. In Abständen von ungefähr zwei, drei oder vier Wochen finden eventuell weitere Sitzungen statt, in welchen diese Bilder von mir gedeutet und der Verlauf des inneren Prozesses begleitet wird.

Ziel:

Das Ziel der Symptom-Symbol-Transformation darin, den „inneren Arzt“, den Paracelsus den Archaeus oder den „Alchemisten des Magens“ genannt hat, zu konsultieren und auf diese Art und Weise die eigenen Selbstheilungskräfte zu mobilisieren. Dies geschieht durch Umwandlung der Krankheitssymptome in innere Bilder oder vegetative Empfindungen im Zustand des „abgeblendeten Bewusstseins“, einer Art Halbtrance, in der man aus dem Kopfhirn aus- und in das Bauchhirn einsteigt.

Links:

Weitere Beispiele dieser Imaginationsmethode finden sich in der Übersicht. Wollen Sie genaueres wissen, finden Sie eine nähere Beschreibung der Symptom-Symbol-Transformation mit einem Klick.

Abgrenzung zum Neo-Tantrismus:

Es bedeutet mir ein grosses Anliegen, meine Arbeitsweise vom Neo-Tantrismus abzugrenzen. Obwohl teilweise eine ähnliche Terminologie verwendet wird – ich verwende vor allem die tantrischen Ausdrücke für die Chakren, die subtilkörperlichen Entsprechungen zu den Plexen (Knoten) des vegetativen Nervensystems – beziehe ich mich dabei auf den ursprünglichen buddhistischen und hinduistischen Tantrismus, wie er beispielsweise im Standardwerk Die Schlangenkraft – Die Entfaltung schöpferischer Kräfte im Menschen von Arthur Avalon (Sir John Woodroffe), 1975, beschrieben wird. Ein weiteres Buch, das mich inspiriert hat ist Chakra-Physiologie – Die subtilen Organe des Körpers und der Chakra-Maschine von Dr. Hiroshi Motoyama und Rande Brown (1980).

Die Grundidee des Tantrismus besteht darin, dass wir neben der Erfahrung des Körpers über das Zentralnervensystem auch eine solche über das vegetative Nervensystem erreichen können. Dies geschieht mithilfe kurzer Initialmeditationen, die das Bauchhirn aktivieren. Dieses drückt sich in inneren Bildern und vegetativen Empfindungen (sensations) aus. Die Erfahrung zeigt, dass die Schau dieser zum Symptom kompensatorischen Bilder und vegetativen Empfindungen zu Besserung und Heilung der Krankheit führt. Dieser Zusammenhang bildet die zentrale Idee der von mir entwickelten Symptom-Symbol-Transformation.

Vgl. dazu auch meine Beiträge Neo-Tantrismus und Symptom-Symbol-Transformation – Nachahmung des östlichen oder kreativer Neubeginn auf dem westlichen Weg? und Bilder aus dem Bauch.

 

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